Projekt

Großprojekt
Umbauten / Erweiterungen

Analyse einer Werkshalle zur Nutzung als Colocations-Rechenzentrum

Berlin, 2022
Autor: Guido Krämer

Aufgabenstellung

Berlin als neuer RZ-Standort wird für internationale Investoren immer interessanter. Die Suche nach geeigneten Flächen nimmt kontinuierlich zu.

Im Rahmen einer solchen Suche wurden wir von einem internationalen Investor gebeten, eine Bestandshalle und deren Umgebung für die Nutzung als ein großes Colocations-Rechenzentrum innerhalb von 1 ½ Monaten zu analysieren.

Fakten

Der Auftrag unterteilte sich in 3 Teilbereichen.

Ein Teilbereich war die Analyse der Umfeldbedingungen im Sinne der Anbindung an die notwendigen Medien, Strom, Daten, Wasser und der sicheren, verfügbaren Bereitstellung (nach Forderungen des Uptime Institutes Tier 3). Ferner sollte das Umfeld nach Sicherheitsrisiken untersucht werden.

Ein zweiter Teilbereich war die Analyse des Geländes und der Gebäude auf Nutzbarkeit und Bewertungen der notwendigen Maßnahmen für eine Herrichtung, um den geforderten Anforderungen zu entsprechen.

Ein dritter Teilbereich war die Entwicklung von verschiedenen Ideen und Konzepten, wie das zukünftige Rechenzentrum aussehen könnte, wieviel Datenschränke mit welchen Leistungen abgebildet werden könnten und welche Investitions- und Betriebskosten damit verbunden sein würden. Hierbei sollte ein besonderer Augenmerkt auf die Nutzung der Abwärme zur Einspeisung in ein Fernwärmenetzt gelegt werden.

Die Ergebnisse sollten als Gesamtbericht zusammengefasst und final für eine Bauvoranfrage und Abstimmungen mit den Medienlieferanten (EVU´s und Netzprovidern) eingesetzt werden.

Die Ergebnisse der Analyse ergaben, dass eine Nutzung der Werkshalle als Rechenzentrum möglich sein würde.

Aufgrund des kurzfristig zur Verfügung stehenden des Energieanschlusses von weniger als 20 MVA mussten aber Abstriche bei der Größenerwartung des Kunden gemacht werden. Perspektivisch wäre durch Neubau eines Umspannwerkes innerhalb von 2 Jahren eine Leistung von 100 MVA möglich gewesen.

Ferner stellte sich heraus, dass die Werkshalle nur bedingt, die Anforderungen eines Rechenzentrums erfüllte, das die Traglasten der Wände und des Daches nicht ausreichend dimensioniert waren. Der Gesamtaufwand für einen entsprechenden Umbau hätte die Kosten eines Neubaus überstiegen.

Das finale Konzept sah eine eingeschossige Bauweise (obwohl die Halle über 7,5 m hoch ist) und die Anordnung der Kälteerzeugung und der Notstromaggregate auf einer separaten Stahlgerüst/Gebäudekonstruktion auf dem Gelände vor. Die Einspeisung der Abwärme in das Fernwärmenetz sollte durch den Einsatz hocheffizienter Wärmepumpen realisiert werden.

Durch die ungenutzte Höhe der Werkshalle konnten aber interessante Alternativen für eine hocheffiziente Kühlung mit direkter freier Kühlung entwickelt werden.

Für detailliertere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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