Eine nicht gewöhnliche Angebots-Anfrage erreichte unseren dc-ce Standort Berlin-Brandenburg:
Die Firma KONRAD No.1 (Planung und Entwicklung von hochmodernen Infrastrukturprojekten im Bereich Künstliche Intelligenz, Quantencomputer und Neuromorphe Rechnercluster) plant den Neubau eines Rechenzentrums-Campus in Cottbus und hat die dc-ce als Generalplaner eingebunden.
Herz des neuen KI-Rechenzentrums mit ca. 10.000 m² bilden 2 Quantencomputer in Verbindung mit neuromorphen Computern. Diese sind um ein Vielfaches schneller und effizienter als GPUs, von denen dennoch ca. 4.800 in der Planung vorgesehen sind. Zum Vergleich: Der schnellste kommerzielle KI-Rechner Deutschlands rechnet mit 512 GPUs. Amerikanische Data Center mit 6.000 - 16.000 GPUs. Für einzelne Rechenschritte sind diese immer noch zu langsam, weshalb sie durch Quantencomputer unterstützt werden.
Die beiden Quantencomputer mit einer Kapazität von jeweils 50 Qbits werden aus Finnland von der Firma IQM bezogen. Für die neuromorphen Computer ist der Hersteller SpiNNcloud aus Dresden, eine Ausgliederung der TU Dresden, verantwortlich.
Um die sehr speziellen Anforderungen an Quantencomputer optimal planen zu können, hat IQM die dc-ce, KONRAD No. 1 und SpiNNcloud nach Finnland eingeladen. Für die Quantencomputer von IQM sind besondere Vorgaben im Gegensatz zu „normalen“ Rechenzentren umzusetzen. Insbesondere die Umgebungsbedingungen an den Aufstellort und Einflüsse außerhalb des Rechenzentrums, z. B. sind Schwingungen zu vermeiden bzw. zu mindern, stellen eine erhöhte Herausforderung dar.
Das Rechenzentrum beinhaltet IT-Bereiche mit unterschiedlichen IT-Komponenten, verschiedenen Leistungskapazitäten und Klimatisierungsmethoden. Die Abwärme soll für ein Vertical Farming genutzt werden. Es sollen Denkflächen für Wissenschaft, Wirtschaft und KI-Start Ups entstehen.
Die dc-ce Berlin-Brandenburg freut sich auf die spannende Herausforderung, an diesem einmaligen und zukunftsweisenden Großprojekt ihre langjährige Expertise einbringen zu können.
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